Nordic-Walking
Eine noch nicht so bekannte Laufsportart ist das Nordic Walking:
Walking mit zwei Stöcken. Das Ganze erinnert an Skilangläufer ohne Skier. Deshalb rufen verdutzte Jogger oder Spaziergänger einem Nordic Walking-Läufer im Wald durchaus einmal die Frage zu: "Wo haben Sie denn Ihre Skier gelassen?". Peinlich braucht das nicht zu sein, denn Nordic Walking ist wie Skilanglauf ein hervorragendes Ganzkörpertraining.
Nordic Walking zählt zu den sanften Ausdauersportarten und wird sogar im Reha-Sport eingesetzt. Nicht nur die Beine werden trainiert, sondern auch der Oberkörper. Etwa die Hälfte aller Muskeln im Körper befindet sich oberhalb der Häfte.
Sehr angenehm beim Nordic Walking ist, dass der Läufer selbst den Einsatz der Stücke als Entlastung empfindet und das Laufen gerade fülligen Menschen dadurch leichter fällt. Bei etwa 15 bis 25 Herzschlägen pro Minute mehr als beim Walking hat der Läufer trotzdem das Gefühl, sich weniger anzustrengen.
Unterschiede zum Walking
Bis zu 55 Prozent effektivere Fettverbrennung (etwa 400 statt 280 Kalorien pro Stunde), da der Oberkörper stärker trainiert wird; fordert 90 Prozent der Muskeln (Walking: etwa 40 Prozent) Man macht etwas größere Schritte als beim reinen Walking, aber es reicht ein niedrigeres Schritttempo. Die Arme werden langsamer bewegt. Herz und Kreislauf werden stärker trainiert. Rücken-, Brust- und Nackenmuskeln werden mehr gestärkt. Gerade ältere oder ungeübte Menschen fühlen sich mit den Stöcken sicherer, vor allem bei Stretchingübungen. Sicheres Laufgefühl auch auf rutschigem Untergrund.Entlastet den Bewegungsapparat um bis zu 30 Prozent und ist daher auch besonders geeignet für Personen mit Übergewicht oder Knie- und Rückenproblemen. Der aktive Einsatz der Schulter- und Rückenmuskeln, die die Atmung unterstützen (Atemhilfsmuskulatur), sorgt für eine bessere Sauerstoffversorgung.
Der Bewegungsablauf von Nordic Walking
Die Schultern sollten locker und entspannt sein, Oberkörper und Hüfte schwingen harmonisch, die Füße zeigen gerade nach vorne, mit den Zehen stößt man sich kräftig ab. Arme und Beine bewegen sich diagonal wie beim Skilanglauf. Die Stöcke werden nah am Körper geführt und setzen jeweils mit der gegenüberliegenden Ferse auf. Die Spitzen leicht nach hinten zeigend aufsetzen. Die Hände sind leicht geöffnet, das heißt, die Stöcke werden nicht die ganze Zeit fest umklammert. Wenn man mit dem Stock den hintersten Abdruckpunkt erreicht hat, öffnet man die Hand sogar ganz (durch die Handschlaufen möglich). Am Ende der Bewegung wird der Stock diagonal zurückgeführt, kurz vor dem Aufsetzen greift man wieder zu. Viele Variationen sind möglich durch wechselndes Tempo, unterschiedliche Intensität des Stockeinsatzes. Am wirkungsvollsten ist Nordic Walking in leicht hügeligem Gelände. Die Stöcke haben Sicherheitsreserven für jede vertikale Belastung und können daher auch für Sprünge (für Fortgeschrittene) oder Kräftigungs- und Dehnungsübungen eingesetzt werden. Weiterer Pluspunkt: Angriffslustige Hunde, die gerne auf Jogger und Walker losgehen, kann man mit den Stöcken besser abwehren.
Die Ausrüstung
Wander-, Trekking- oder Spazierstöcke eignen sich nicht. Nordic Walking-Stöcke sind länger, haben ergonomische Handschlaufen und bestehen aus Fiberglas (Preise zwischen 50 und 120 Euro). Ein Fiberglasstock ist vibrationsarm: Im Gegensatz zu Metallstöcken überträgt er keine Schwingungen auf Arme und Oberkörper und nimmt Schläge des Untergrunds wirkungsvoll auf, ohne sie an den Körper weiter zu geben. Durch die ergonomischen Handschlaufen verliert man den Stock nicht, wenn man ihn in der hinteren Armposition loslässt.
Die Stockspitzen sollten aus gehärtetem Stahl bestehen und bei teuren Stöcken mit langer Lebensdauer austauschbar sein. Bei den meisten Modellen sind die Spitzen leicht nach hinten gebogen, um das Aufsetzen auf dem Boden zu verbessern. Für Laufen auf Asphalt oder steinigem Untergrund gibt es aufsteckbare Gummipads.
Laufen Sie in Jogging- oder Walking-Schuhen, die das Abrollen des Fußes unterstützen. Wer konsequent bei jedem Wetter Nordic Walking betreiben möchte, zieht am Besten wasserfeste, griffige Trial- oder Outdoorschuhe an.
- 40 - 50 % effektiver als das herkömmliche Walking !
- sehr leicht und in jedem Alter erlernbar !
- Optimale Fettverbrennungs -Methode, somit ideal zur Gewichtskontrolle bzw. -reduktion
- Verbesserung der Herz-Kreislauf-Leistung
- Gelenkschonende Sportart, daher sehr geeignet für Personen mit Gelenks- Rücken- oder Gewichtsproblemen!
Lernen auch Sie diese faszinierende Natursportart in einem unserer Workshops kennen und lieben! Wir führen Workshops, Kurse sowie Schnupperstunden für Privatpersonen, Gruppen aber auch für Unternehmen durch.
Workshop-Inhalte:
- Anleitung durch einen Nordic Walking Instructor der INWA ( = International Nordic Walking Association )
- Erlernen diverser Nordic Walking-Techniken
- Einweisen in das Training mit Pulskontrolle ( Leih-Pulsmesser falls erforderlich!)
- Kräftigungs- und Dehntechniken mit und ohne Stöcke
- Incl.: Ausleihe von Nordic Walking-Stöcken !
Hier gehts zur Anmeldung!
Termine |
Beginn 17:00 Uhr |
Power-Crash-Kurs 1 für Einsteiger | 09. Mai 2022 |
Power-Crash-Kurs 2 für Fortgeschrittene | auf Anfrage |
Power-Crash-Kurs 3 "Individuell" | Termin nach Vereinbarung |
Preise | |
Mitglieder |
10 Euro |
Nicht-Mitglieder |
20 Euro |
Leihgebühr für Stöcke, falls benötigt, 1 Euro |